Auch der Garten will geplant sein
Auch wenn die Aussen – Anlage und der Garten meistens erst dann in Angriff genommen werden, wenn das Haus fertig ist, sollte das nicht die Regel sein. Es geht auch anders: Opfern Sie nicht den gesamten Grund als Baustelle. Grenzen Sie einen Teil des Grundstückes ab, der von Anfang an als Garten erhalten bleibt.
Heute wird ein umfangreiches Beton – und Natursteinprogramm für die Gestaltung von Zufahrten, Parkplätzen, Gartenwegen, Stufen, Terrassen, Höfen, Böschungen, Trögen, Springbrunnen, Bänken und Gartenmauern angeboten. Beton ist für dieses Programm geeignet, weil er gut formbar ist und seine mit Natursteinzusätzen veredelte Oberfläche vielseitig bearbeitet werden kann. Beton besteht aus Kies oder Edelsplitten, Sand, Zement und Wasser. Daher sind leichte Farbunterschiede zwischen den einzelnen Formaten einer Produktreihe aufgrund von natürlichen Schwankungen möglich. Das unterstreicht jedoch den natürlichen Charakter von Betonsteinen. Die Vielfalt an individuellen Wünschen der Hausbesitzer macht ein umfangreiches Programm an Betonsteinen erforderlich.
Einbindung in die Natur
Eine sehr schöne und dauerhafte Alternative zu den Betonsteinen stellt der Klinker dar. Aufgrund seiner robusten Oberfläche hält der jahrzehntelang allen Witterungseinflüssen wie Frost, Schnee, Eis, Regen usw. stand. Auch bezüglich der Pflege ist der Klinker anspruchslos. Für viele Gartenbesitzer ist die Einbindung in die Natur Voraussetzung für schöne Terrassen und Gartenwege. Dazu steht eine Reihe von Natursteinen wie Granit, Marmor, Kalk- und Sandsteine zur Auswahl. Bei der Planung von Stufen im Garten sollte man diese immer dem Gelände anpassen. Die Stiege sollte nie zu steil und nicht schnurgerade sein. Sher zu empfehlen sind Zwischenpodeste. Wesentlich ist, so wie bei den Treppen im Haus, das Verhältnis von Stufenhöhe und Auftrittstiefe. Eine bequeme Stiege liegt dann vor, wenn die Stufenhöhe sehr niedrig ist. Ein bequemes Richtmass sind 14cm Stufenhöhe und 35cm Auftrittstiefe. Die Breite der Stiege hängt natürlich vom vorhandenen Platz ab, sie sollte aber nicht schmäler als 1,2 Meter sein. Die Steinplattenhersteller beziehen ihre Anregungen für das Oberflächendesigne aus der Natur und verwenden Sandstein, Travertin, gebrochenen Granit, Kalk- oder Marmorsplit und Flusskies zur Herstellung Ihrer Platten. Für Böschungsbefestigungen, Grundstückseinfriedungen und Stützwände gibt es grosse und kleine Böschung Steine.
Wie lege ich einen Garten An?
Ursprünglich wurden die meisten Gärten als Nutzgärten gebaut. Der Stil des Wohngartens, der heute in den meisten Gärten vorherrscht, wurde in den 1920ern in der Schweiz entwickelt. Für eine Neugestaltung eines Gartens sollte man die natürliche Form des Gartens beachten.
Veränderungen wie Hügel schaffen sind teuer und zerstören häufig die natürliche Bodenstruktur. Hügel aufzuschütten bietet sich nur in grösseren Gärten an. Will man den Boden in kleineren Gärten verändern, sollte man den Boden senken, um einen Hügeleffekt zu erzielen. Durch das Integrieren von Elementen wie Steine, Mauern oder Holz lassen sich viele verschiedene Effekte erzielen. Daher sollte man sich am Anfang überlegen, welche Stellen des Gartens sich für welche Elemente anbieten. Schattige Stellen beispielweise eignen sich für Ruheplätze, während man im Halbschatten gut ein Rosenbeet oder einen Steingarten anlegen kann. Sonnige Stellen bieten sich an für Staudenbeete, Gemüsegärten, Kräutergärten oder man kann einen Teich anlegen.
Keine Grenzen der Fantasie
Um einen harmonischen Gesamteindruck zu erzielen, sollten die Elemente in Bezug auf ihre Grösse zueinander abgestimmt sein. Verschiedene Flächen können durch Pflanzen oder niedrige Mauern voneinander abgehoben werden. Hecken und Sträucher schützen vor fremden Blicken und können gleichzeitig gezielt als Blickfang dienen. Ob Gras, Kies, Steine oder Holz – bei der Wahl der Elemente spielt vor allem der persönliche Geschmack eine grosse Rolle. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist jedoch, dass man sich einen Punkt im Garten überlegt, der ähnlich wie bei einem Bild als zentraler Blickfang fungiert. Das kann eine Statue sein oder ein Ruheplatz mit einer Hollywoodschaukel und grossen Vasen. Will man beispielweise den Garten länger erscheinen lassen, als er tatsächlich ist, kann man diesen Effekt dadurch erreichen, dass man hohe Pflanzen an den Seiten wachsen lässt. Hänge in der Nähe des Hauses eignen sich für den Ausbau zum Terrassengarten. Wenn das nicht möglich ist, kann man die Hänge auch mit Rasen auslegen.
In kleinen Gärten sollte man auf Rasen verzichten, da ein Rasen nur dann zur Geltung kommt, wenn er sich auf einer grösseren Fläche ausbreiten kann. Andernfalls wirkt der Garten schnell wie ein Spielzeuggarten. Bei kleinen Gärten bietet sich neben einen Terrassengarten zum Beispiel ein Hof an, der an den man mit Pflanzkübeln begrünen kann. Für kleine Gärten eignet sich auch die Anlage eines englischen Cottage Gartens, in dem man neben Blumen vor allem Gemüse und Kräuter aufziehen kann. Der traditionelle Cottage Garten wurde als Nutzgarten angelegt. Hier wurden Obst, Gemüse und Kräuter für die Selbstversorgung aufgezogen. Verschiedene Blumensorten wuchsen nebeneinander, sodass sich ein buntes Gesamtbild ergab.